Etappe 05: Refuge de Prati - Refuge de Capannelle

Länge: 16 km
Dauer: 6,5 Std.
Höhenmeter: h: 630 m, r: 850 m

Ein erholsamer Tag (Update)

Nachdem wir bereits gestern den Anfang dieser Etappe (Abstieg von der Prati-Hütte) hinter uns gebracht hatten, war der heutige Tag eigentlich nur noch ein leichter Spaziergang.

Einer kleinen Steigung folgte eine recht lange gerade Strecke, auf der wir uns weiter erholen konnten. Vorbei an reissenden Bächen und gigantischenTannen (6,5 m Umfang, 52m Höhe) ging es weiter unter einer strahlenden Sonne.

Mit der etwas anstrengenden Steigung zum Schluss vorbei an den "Bergeries de Capanellu", die im Winter unter meterhohem Schnee liegen, kamen wir gegen 14:30h an der Refuge an.

Nükhet und ich schlugen vor, den guten sonnigen Tag zu nutzen und die nächste Etappe nach Vizzavone gleich dran zu hängen, wurde jedoch abgelehnt (3:2 Stimmen). Sicher so hätten wir einen freien Tag an den schönen Badegumpen im Norden einlegen können, aber einen halben Tag hier erholen ist auch ok.

Die Sonne lacht uns heute aus ganzem Herzen, Zelte sind aufgebaut und wir werden uns gleich mal an ein paar Bier gütlich tun.

Da ich nicht auf Johnny Walker stehe, wird mich Dein Angebot, liebe Pia, nicht reizen können.

Wir freuen uns auf alle Mails, die wir bekommen. Antworten können wir leider nicht, da es zuviel Batterie am Communicator kostet.

Die Bilder werden wir nachreichen, wenn wir wieder genügend Batterie für die Kamera haben.

Allen geht es eigentlich recht gut.

Blasenstatistik bis jetzt: 2 German, 2 Nükhet, 2 Guy, ein bisschen Manuela... (alles an den Füßen), 1 bei mir am Zeigefinger (Brandblase).

Capanellu ist nicht besonders schön, aber dafür hat es eine Gaststätte mit Bewirtung. Mal sehen, was es dort alles gibt (Naqchtarg: Ich konnte in der Wirtschaft Batterien für die Kamera genauso bekommen wie meinen Communicator aufladen! Danke!)

Update: Der Kellner war wirklich ein Scherzkeks, ich kann es jedem empfehlen, sich ein paar Stunden am Abend in der Gaststätte zu verbringen.

Am Abend war noch eine runde Kartenspiel angesagt.

Interessantes Intermezzo der Nacht war der Besuch durch einen Fuchs, der unseren Käsebestand komplett mitnahm. Guy wurde wach, sah wie der Fuchs näher kam. Der Fuchs sah Guy, schnappte nach der Tüte mit Käse und Brot drin und rannte los. Dabei verlor er das Brot, aber den Käsebestand (ziemlich gross!) konnte er erbeuten... Ade korsischer Käse...


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Korsika, den 5. September 2001

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